Hay Hay !

Herzlich Willkommen in meinem Leben!

Einem Abendteuer, in dem ich seit acht Jahrzehnten unlöslich und fest verankert bin. Eingebunden wie in einem ewig wehrenden Film, der keine Lebenssituation  zwischen Krieg und Frieden ausspart.

Aber jetzt möchte ich mich erst einmal vorstellen. Besser gesagt, ich möchte uns vorstellen. Die junge Dame, neben der ich auf dem Eingangsfoto sitze ist meine Frau. Eigentlich gehören wir beide ja schon in ein etwas älteres Semester. Wir wollen auch nicht mehr „so hoch hinaus“ klettern aber trotzdem noch auf so manchen Berg. Vorher muss mein innerer Schweinehund zwar oft von meiner Waltraud bekämpft werden. Aber zum guten Schluss bleibt sie immer Sieger. Nach 58 Ehejahren ist das nur noch ein eingespieltes Ritual. Den Berg, auf dem wir auf dem oberen Bild sitzen, findest du in Nord-Norwegen, im Gebiet von Troms. Auf diesem Berg steht eine Hütte von norwegischen Freunden, zu denen wir anläßlich meines 79. Geburtstages eingeladen waren. Das Foto entstand am 9. August 2011 und zeigt den Blick über den Lavangen Fjord. Übrigens verbringe ich schon seit über fünfundzwanzig Jahren meine Geburtstage auf irgend so einem Berg.

Nun, so ein Leben in dass ich dich eingeladen habe, fängt ja eigentlich  ganz von  vorne an. Aber in meinem achtzigsten Lebensjahr gehöre ich halt schon zu den Auslaufmodellen.  Da du mich aber jetzt erst kennen lernst, kann ich mich doch nicht als der Kleine auf diesem Bild vorstellen. Und obwohl ich in meinem Buch „Fast ein ganzes Menschenleben“  auf holprigen Wegen vergangener acht Jahrzente alles vor dir ausbreite, sollst du ja keinen Lebenslauf lesen, sondern eine unendlich spannende und ware Lebensgeschichte.  Darum erzähle ich auch erst ein mal was ich nach einem Arbeitsleben im reiferen Alter begann.

 Vor 28 Jahren, auf unserer ersten Reise nach Norwegen, überfiel uns ein Lappland-Virus der uns nicht mehr loslässt. Seit dem bereise ich mit meiner Waltraud,  den Nördlichsten Teil von Norwegen,Schweden und Finnland, mit dem Motorcaravan, Rucksack und Zelt. Unsere Standplätze mit dem Caravan, sehen dann meistens so aus wie auf diesem Foto aus dem Jahr 1985. Wir stehen da vor dem Ånderdal-Nationalpark auf der Insel Senja. Es war zwei Jahre davor, dass  uns eine erste Studienreise mit einem befreundeten Ehepaar, in sechs Wochen von Oslo bis auf die Lofoten-Inseln führte.

Målselv-Fossen

Als wir von da auf geradem Weg über Schweden nachhause fuhren, blieben meine Gedanken zurück in Nord-Norwegen, wo sie die meiste Zeit auch heute noch sind. Und da ich meine Gedanken ja nicht alein lassen kann, muß ich auch immer wieder hin. Nach einer längeren Zeit hier zuhause werde ich unruhig und Waltraud weiß,

Die Mitternachtsonne über dem Lavangen.

es ist das Nordland-Fieber und das läßt sich nur in Lappland bekämpfen. Zählst du dann unsere Aufenthaltszeiten in den drei Ländern, Finnland, Schweden und Norwegen zusammen, kommst du schnell über sechs volle Jahre. Davon fallen achtzehn Monate in die Winterzeit.

In Deutschland liefe nichts mehr

Damit es dann wenn man einen Menschen trifft richtig Spass macht, erlernten wir direkt am Anfang unserer Reisetätigkeit die norwegische Sprache. Mit dem Wörterbuch in der Hand und mit Händen und Füßen, bekamen wir schnell Kontakt mit den ansässigen Landsleuten. Ein deutscher Tourist taucht auch bis heute ganz selten mal in den Ecken auf in denen du uns findest.   Achtundzwanzig Jahre nach unserem ersten Norwegenbesuch, unterhalten wir uns fließend, mit einem großen Freundeskreis aus Norwegen und Schweden. Wir lesen deren Bücher auch in den verschiedenen Mundarten, und halten Telefon und Internet-Kontakt wenn wir wieder zuhause sind.

Ob Die bei dieser Kälte wohl braun werden?

Auf unseren Winter-Reisen  lernten wir immer wieder einmal ein paar Tage mit über vierzig Kältegraden kennen. Trotzdem fühlte ich mich da nicht ein einziges mal so durchgefroren wie so oft in Deutschland.

Auf unseren unzähligen Touren durch die nordische Wildnis, mit Ruksack und Zelt, oder auch nur mit einer Termarest-Matte, waren wir trotz launigstem Wetter nicht einmal erkältet. Meist konnten wir in den Regenpausen aber auch unsere Sachen immer wieder, auch mit Hilfe eines Lagerfeuers trocknen.

Gleich gibt es etwas zu essen.

Zum Feuer machen hatte Waltraud sehr schnell ihre eigene Methode entwickelt. Sie sammelte, während wir unterwegs waren, ihre Hosentaschen voll frischer

so klapt es nicht immer

Birkenrinde. Wenn es dann nötig war, gelang es ihr auch im Regen ein Feuer zu entfachen. Nun brauchte ich nur noch das Glück haben  ein oder zwei Forellen zu fangen, dann bekam ich auch etwas leckeres zu essen.

Ich hoffe dass ich mich mit diesen ersten Zeilen einigermaßen verständlich vorgestellt habe. Nach dem ich mir vor drei Jahren ohne jegliche Vorkenntnis einen Laptop gekauft hatte, habe ich mir das was ich jetzt damit mache nur durch ausprobieren angeeignet. Nun werde ich aber versuchen meine weiteren Seiten interresant und lesenswert zu gestallten. Blätter doch einfach weiter und sehe dir das an.

Unter dem Titel  dieser Seite: („Fast einganzes Menschenleben“) „Auf holprigen Wegen vergangener acht Jahrzehnte“ habe ich auch ein Buch geschrieben, welches über den Engelsdorfer Verlag in Leipzig verlegt wird. Dieses Buch eröffnet dir meine ware Lebensgeschichte über achtzig ereignisreiche Jahre. Du wirst es lesen wie den spannendsten Roman. Trotzdem mußte ich feststellen, dass man in nur einem Buch, und sei es noch so Umfangreich, acht Jahrzehnte nicht hinreichend beschreiben kann. Darum wirst du nun auf meiner „Web-Seite“ immer wieder etwas über neue Erlebnisse und auch das eine oder andere Abendteuer vergangener acht Jahrzehnte lesen können. Sehe dir doch die weiteren Seiten einfach einmal an. Meine beschriebenen Touren und Unternehmungen sind ohne Ausnahme auf meinem eigenen Mist gewachsen, und keinem Tourenplan entnommen. Solltest du das Abendteuer auf meinen Trampelpfaden auch ein mal erleben wollen, mußt du dich auf Einamkeit in einer wilden Natur einrichten. Nur ganz selten sind wir auf unseren Touren  anderen Menschen begegnet, aber gerade diese Einsamkeit  machte mich süchtig nach immer neuen Unternehmungen. Leider bin ich jetzt in meinem achtzigsten Lebensjahr nicht mehr stark genug um genau so  weiter zu machen wie bisher. In diesem Jahr mußte ich selbst eingestehen, dass meine Wunschziehle für mich nicht mehr immer zu erreichen sind. Gerne bin ich aber bereit meine Erfahrungen an dich weiter zu geben. Erreichen kannst du mich ganz einfach über meine Kontaktseite, oder über die Daten welche du im Impressum findest.